Dosen-und Deckelkonzert sowie Aktionswoche

Eigentlich ist ja Aktionswoche “Natur in der Stadt”. Und wer das Rumfi kennt, der weiß, das selbst das schlechteste Wetter Kindern und Betreuern nichts anhaben kann: Bei strömendem Regen haben wir heute mit den Mitarbeitern von Green City e.V.unsere Hochbeete bepflanzt und neben den Hängematten Überraschungsbüsche in den Boden versenkt. Wir hoffen doch sehr, dass  im Sommer dort Beeren und Pflanzen wachsen, dass alles schön gehegt, gepflegt und nicht zertreten wird. Hinterher gab es heiße Getränke und trockene Hosen, damit sich niemand verkühlt.

Das war das Eine. Das Dosen-und Deckelkonzert das andere. Einige Kinder verspürten großen Tatendrang und ließen sich von Energie und Erfindergeist treiben. Im Keller wurde ein Instrument hierzu erfunden und gebaut (Gott sei Dank fand sich, der Gerechtigkeit wegen, im “Geradeaus-Raum” noch eine passende Dose) dann wurde ein einfacher Rhythmus einstudiert, was sich schon als schwierig herausstellte. Am Unterstand draußen, wurde sogar noch ein Plakat gemalt und dann wurden die Zuschauer zum Mini-Konzert gebeten. Ein Meisterstück an Sozialverhalten konnte hier beobachtet werden: Wie schätze ich meine Vorführkünste selbst ein? Was für Erwartungen habe ich an ein kleines Deckel-und Dosenkonzert, was mache ich, wenn ich merke, das mir die Zuschauer eigentlich zuviel sind? Wie gehe ich damit um, wenn mir das Ganze einfach nicht gefällt und: Was folgt daraus?

Kurzum: Learning by Doing. Für Alle.Wir planen nun einen kurzen Auftritt bei “Kids on stage”   

Drückt uns die Daumen.

Es regnet Parmesan?

…und echt! Wenn man nach draußen schaut, sieht’s  fast so aus. Mitten im April ist es lausig kalt, es regnet und zwar Schnee, der  ein wenig wie Parmesankäse ausschaut, meint  Kilian. Passt doch mal wieder zum Ferienregenprogramm im Rumfi. Nachdem die  Osterferien mit einem Paukenschlag und 67-58-53 Besucherinnen und Besuchern begonnen haben, tut es gut, heute und am vergangenen Donnerstag “nur” um die dreißig Kinder zu Besuch gehabt zu haben.

In der letzten Woche konnten wir dann mithilfe aller Kinder  und Evi Lichtenwald als Fachfrau unser geliebtes Weidenhaus wieder aufbauen. Da wurde geschnitten, gegraben, gebohrt und gegossen, Zweige zusammengebunden. Jetzt ist es fertig und Parmesan und Regen tun ihm gut, da kann es anwachsen. Am Donnerstag gab es einen Ausflug ins Kinderkunsthaus , wo wir verschiedene Künstlertechniken ausprobieren konnten. Allerdings ging es hinterher ganz schön zu im Rumfi. Als wir zurück waren kannte sich so recht keiner mehr aus: Sind schon Ferien, ist noch normaler Rumfi-Tag, was machen die “fremden” Kinder hier und was passiert jetzt? Da tat es gut, ein paar Feiertage vor sich zu haben, die zum Ausruhen und zur Orientierung gut geeignet sind. Heute, am Osterdienstag sozusagen, wurde gekocht. Und da wir alle GUT DRAUF sein wollen,  schön gegessen. Ordentlich. Mit Servietten, Tischdeko, Cranberryschorle und der ein oder anderen Anekdote vom Osterfest. In den Hinterzimmern ging es heute vergleichsweise ruhig zu. Heimlich und ausnahmsweise geduldet, konnte “gezockt” werden. Schaurigschönespädagogischgefährliches??? Spiel mit dem klitzekleinen Handy und dem entsprechenden Programm.

Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein.

Schöne Grüße für die nächsten Tage!

 

 

Tschüss, Petra

Wir können es kaum glauben und doch ist es wahr: nach 42 Jahren Arbeit mit, von und für Kinder geht unsere Kollegin Petra in den wohlverdienten Ruhestand. Natürlich nicht, ohne das sie gebührend Abschied genommen hätte: Für alle Kinder gab am Donnerstag ein Eis in der Waffel. Sehr lecker, vor Allem in Anbetracht der Tatsache, dass ja der richtige Eis-Sommer noch gar nicht angefangen hat. Liebe Petra, wir wünschen Dir alles erdenklich Gute während Deiner freien Zeit!

Deine Rumfi-Kinder und Kolleginnen

Fantasie und Kreatives…

…..so heißt eines der  Angebote im EDV Tagebuch. Doch was ist das?  Fantasie ist vieles und kreativ doch auch. Schauen wir mal genauer hin: Ein Sonnentag, noch nicht so ganz warm aber schon nicht mehr Winter, und alle Kinder sind draußen, bis auf Wenige, denen drinnen das Brett-und Kartenspiel oder das Schreiben von Geschichten besser gefällt. Draußen möchten sich gerne ein paar Kinder schminken. Warum auch nicht. Also raus mit dem Schminkkoffer- natürlich mit der Ausstattung, die zur Benutzung im Freien geeignet ist.Und dann gibts Katzengesichter und Schmetterlinge. Am Karussell waren einige andere Kinder aktiv. Das Ergebnis: Eine Sandnixe mit Bärlauchdeko. Der Sandkasten hat seit gestern neuen Sand-das motiviert die Jungen, sich mal anderes als durch Raufen und Toben miteinander zu beschäftigen: Burgen, Gräben, Berge und Schlösser, Höhlen und Gehimgänge entstehen da. Die gemeinsame Kommunikation stärkt das Miteinander. Streit gibt es kaum.  Die Sonnenscheuen hingegen sitzen im Saal und machen hingebungsvoll Brettspiele: “Tsuro” zum Beispiel. Immer schön auf dem (Spiel-)Brett bleiben. So lange wie möglich. Darüberhinaus wird das Einradfahren geübt, Stelzen werden zum Parcours oder ein leichter, billiger Federball zum Geschoss gegen den viel zu starken Wind: wer schafft es trotzdem ? Die Fotos sprechen für sich.

Bis zu nächsten Sonnentag schöne Grüße

 

Tauschen wir Jungen- und Mädchenzimmer für eine Woche?

Das war die Frage beim roten Teppich am letzten Donnerstag. Der Kinderrat auf dem Podium, die Kinder auf Stühlen und Tischen zwecks der besseren Konzentration. Neben der Information der Kinder über Aktuelles sollte der Wunsch nach einem wiederholten Tausch von Mädchen-und Jungenzimmer diskutiert und dann abgestimmt werden. Kühne Betreuerinnenträume wurden wahr: Die Kinder beteilgten sich rege am Austausch und bemühten sich um echt wirkungsvolle Argumente dafür bzw. dagegen. Z.B. wie verhält sich die Größe des jeweiligen Zimmers zur Anzahl der Nutzerinnen. Was machen wir, wenn die Mädchen den Fußballplatz nutzen wollen, die Jungs aber gleichzeitig draußen und nicht im Mädchenzimmer sein möchten ?

Zur Abstimmung rief der Kinderrat nach einer 20minütigen Diskussion, während derer sich auch die vielen Erstklässlerinnen und -klässler um richtig gutes Verhalten bemühten, denn stillsitzen wenns nicht unbedingt sein muß, fällt schon sehr schwer.

Doch die Abstimmung ergab Eindeutiges, denn man weiß ja noch nicht, wie der Tausch ausgeht und was er an neuen Perspektiven bietet: Eindeutiges Votum für einen Tausch!

Danach ging es ab ins Neugrüne: Bärlauch pflücken, kleine Giftkunde über Aronstab, das richtige Pflücken und dann der Weg vom Bärlauch waschen  übers schneiden, zum Bärlauch-Salz:

Natur in der Stadt!

 

Soviel Zeit muss sein…

..

…um wieder vom manchmal sehr unruhigen Alltag im Rumfordschlössl zu berichten, denn obwohl vieles zuweilen nicht klappt, wie es klappen sollte, so haben doch viele Kinder einen anregenden und kreativen Nachmittag miteinander verbracht: Während aus Korken, Nägeln und Kronkorken echte Korkenritter gebastelt wurden, hockten einige Mädchen auf dem Baum und besahen sich das Spektaktel von oben. (Vielmehr: Wie komme ich da rauf ? Natürlich mit Danielas Hilfe und Schritt für Schritt, bis ich es alleine schaffe). Gleich nebendran wurde das neue Jungenzimmerregal aus alten Weinkisten vom Speicher eingefärbt. Mit verschiedenen Sprayfarben, Mund-und Nasenschutz und der Kraft im Zeigefinger konnten Reste verbraucht und das Regal verschönert werden: Das Sprayen Spaß macht war hiermit wiedermal auf das Stärkste bewiesen.Natürlich war auch drinnen einiges geboten: Im Ruheraum, dem vorderen Büro, wurde wieder gestrickt, gehäkelt, geflochten  und “gestricklieselt”. Nebenbei vermittelte Evi Naturkenntnisse und Umweltthemen.  Aus dem Mädchenzimmer klangen Musik und Rhythmen, zu denen getanzt und geschauspielert wurde. 45 Kinder waren da. Kein Regen, fast alle draußen. Was will man mehr?

Wir sind zur Zeit sehr viele……

Am letzten Donnerstag waren wir tatsächlich sehr sehr viele Rumfi-Kinder. Gezählt haben wir 59, doch dann tauchten noch zwei Jungs auf, die etwas vergessen hatten am Vortag. Also 61. Das ist besonders bei sehr schlechtem Wetter mit Schneeregen, Kälte, Wind und Dauerregen eine Herausforderung für alle Anwesenden. Aber wir haben es geschafft. Es  war um 16Uhr30 alles aufgeräumt (fast alles….) und außer einem leichten Duft nach Pfannkuchen hinterließ der Tag keine schlechten Erinnerungen. Naja, Harmonie ist dann doch etwas anderes aber das ist auch nicht weiter schlimm: Häkeln, stricken, streiten, die Strickliesel probieren, bei den Pfannkuchen mitmischen, Bilder auf Pappe malen, mit Monopoly reich werden, die neue Kinderzeitung lesen oder sich wegen großer Unlust  zu lange mit  den Hausaufgaben quälen. Oder aber im Mädchenzimmer für Kids on stage üben (muss noch…) oder im Keller für Kids on stage üben (auch da muss noch…) oder einen Regenspaziergang machen, im Jungszimmer  CDs hören, für jeden war etwas dabei. Und das ging deshalb alles gut, weil auch genug Betreuende da waren: Eine, die geduldig Wolle und Nadeln entwirrt, eine, die Farben und Pinsel hinstellt und wieder wegräumt, einer, der sich um die Pfannkuchen kümmert und eine, die Klangschalenmassage im Mädchenzimmer anbietet oder aber Massage mit Igelbällen. Die Woche ist zu Ende. Mal sehen, was die Neue bringt.

Ein schönes Wochende wünscht Sabine

 

Gut drauf- was heißt das eigentlich?

 

 

Gut drauf bedeutet im Rumfordschlössl eine gelungene Mischung aus Bewegung, Ernährung und Entspannung, mit der sich alle überwiegend wohl fühlen und Kraft für weitere Taten finden. Gut drauf- so werden wir voraussichtlich 2018 zertifiziert, wenn alles gut geht und der anscheinend unendliche Katalog von Voraussetzungen und Bedingungen für alle Angebote von uns abgearbeitet ist. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat dieses ZERTIFIKAT  herausgegeben.

Wo aber anfangen? Am Besten im Alltag. Im noch kalten Februar, als bei den ersten richtigen Sonnenstrahlen alle Kinder ins Freie stürmen und sich nach Bewegungsmöglichkeiten umsehen: Klettergerüst-zu alt , zu langweilig. Baumklettern-da stimmt die Jahreszeit noch nicht so ganz. Fußball? Aha. Da geht schon was, wenn der Winter aus den Gelenken gerannt wird. Gefrorener Teich? Jaaaaa, da haben wir doch was gefunden: Unbedingt mit Stock auf Eis, in Kleingruppen, mal eben einbrechen ins kniehohe Wasser-egal, hauen, stechen, das Eis unbedingt kleinkriegen. Nebenan die Nistkästen zusammenhämmern, zwischendurch mit einem Riesenstock (“huaaaaah”) einen Kampfschrei ausstoßen. Das Wetter ist gut genug, die hängemattenschonenden Betreuer verlieren den Kampf gegen eine große Kinderschar: Und nach kurzer Zeit friedliches entspanntes Geschaukel. Da fehlt nur noch der Nachtisch: Ein frischer knackiger Winterapfel. Keiner bleibt übrig.

Natur in der Stadt…

natur-in-der-stadt-blog-evi…wir sind mittendrin…mitten im Englischen Garten. Kinder, die das “Rumfi” besuchen erleben täglich Natur PUR in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld:

Ein Dienstagnachmittag: Wir machen mit bei der Stunde der Wintervögel vom LBV (Landesbund für Vogelschutz). Beobachten eine Stunde die Piepmätze am Futterplatz. Rotkehlchen, Spatzen, viele Meisen. Die Kinder erkennen die Blau- und die Kohlmeisen. Neu sind die “süßen” Schwanzmeisen, die aussehen wie “Bommel am Stiel” und die Sumpfmeisen. Da…ein Specht!!! ..noch  Amseln , zwei Weibchen mit braunen Schnabel…die Kinder sind die Vogelexperten. Die Stunde geht schnell vorbei. Dann werden die Nistkästen geleert. Alle fünf Kästen waren belegt von Blaumeisen. Wir finden noch ein altes Gelege, deren Eier Aufschluss über die Vogelart geben und ein Wespennest. Interessantes findet sich immer beim Entleeren. Ausgefroren machen wir noch ein Lagerfeuer. Die Kinder sind hier die Feuerwächter. Passen auf, dass das Feuer gut brennt und legen nach. Ist die Glut heiß genug, gibt’s noch Stockbrot. Drei Mädchen aus der 4. Klasse und zwei Jungs bereiten alleine den Teig zu. Natürlich aus Vollkornmehl – Bio versteht sich. Die Stöcke liegen im Park, schnell geholt und geschnitzt. Hier im Rumfi ist Selbständigkeit gefragt. Gemütlich am Feuer sitzend, neigt sich der Nachmittag dem Ende zu und jede(r) knabbert sein knuspriges Feuerbrot. Natur in der Stadt, ganz im Sinne von “Gut drauf”: Mit viel Bewegung, gesunder Ernährung und entspannt am Lagerfeuer….

Evi Lichtenwald, Naturpädagogin

Alles Gute zum neuen Jahr!

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Liebe Blogleserinnen und -leser,

diesesmal hat es ein wenig gedauert, bis wir dem Lauf der Zeit hinterhergekommen sind. 23 Tage alt ist es nun schon, das neue Jahr. Zeit also, Euch Allen herzlich Hallo zu sagen und Euch nur das Beste zu wünschen. Im Rumfordschlössl findet seit zwei Wochen ein echter Winter statt. Schnee, Kälte, Eis und Sonnenschein, zumindest meistens. Also waren wir mehr als einmal mit allen Kindern beim Schlittenfahren, haben uns im Iglu Bauen versucht, haben versucht Schneemänner zu kreieren und sind mit mehr als genug Schlitten über das Gelände gerast. Schneehosen und Handschuhe, die bei diesem Wetter unerlässlich sind, gehören einfach dazu- und liegen jetzt überall herum. Hoffen wir, das es noch  ein wenig so bleibt. Natürlich ist auch neben dem Spiel mit der weißen Pracht wieder einiges geboten: Löcher ins Eis hacken, im Büro darf man jetzt lesen, Kakao trinken wir manchmal, heute gab es Schokoladenpudding. Wir haben das Aquarium neu eingerichtet, neue und alte Spiele gespielt und versucht, den Start in die Woche angenehm zu gestalten. Ich glaub, es ist geglückt. Auch wenn es manchmal nicht so scheint.