Momo der Kauz

IMG_3150Letzte Woche ist es geschehen: nachdem Evi mehrmals mit allen Kindern und mit Ferngläsern ausgerüstet, das Gelände nach Eulen und Käuzen abgesucht hatte, konnten diese endlich hoch im Baum gesichtet werden. Ein Naturerlebnis der besonderen Art. Käuzchen, aneinandergereiht auf einem Buchenast, das gibt es nicht jeden Tag.

Drei Tage später große Aufregung: Eulen-Eltern und- Kinder zu Gast am Rumfordschlössl, gut sichtbar neben der Eibe. Ganz allein ein Käuzlein. Schönes puscheliges Federkleid und mit dunkel dreinblickenden Augen saß es bei Regen, Sturm und Wind auf dem Ast. Alle Kinder trieb es nach draußen. Ohne Jacke, ohne Schirm, ohne Gummistiefel. In Windeseile noch die Ferngläser dazu und das Nachmittagserlebnis war perfekt.

Am Freitag dann das Schaurige am Schönen. Nachdem die Kinder dem Kauz den Namen Momo gegeben hatten, saß derselbe etwas betrübt auf seinem neuen Ast. Offensichtlich erschreckt, verletzt, eingeschränkt oder einfach nur überwältigt vom “wahren Leben”? Das konnte  so nicht  hingenommen werden. Momo wurde kurzerhand in die Tierklinik nach Oberschleißheim gefahren, von wo aus er noch am Freitag nachmittag von fachkundigen Händen wieder an das Rumfordschlössl, bessergesagt auch an den  Landesbund für Vogelschutz  inklusive zahlreicher fachkundiger Erklärungen wieder ausgeliefert wurde.

Nun sitzt er hier, gemeinsam mit seinen Geschwistern, auf den Ästen der hohen Buche und kann, wenn man sich etwas Mühe gibt, von unten aus gut gesehen werden.

“MOOOOOOOMO!

(Ob er wohl hört??”)IMG_3144P1040198

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