Kleine Boote, Bananenshake, Kunstwerke und Entschleunigung

Die Sommerferien haben, auch im Rumfordschlössl, “an Fahrt aufgenommen”. Schnell haben sich Alle an die süße Zeit des “Nichtmüssens” gewöhnt. Im Rumfi  geht heute die BNE-Woche in Zusammenarbeit mit  Slow-Food zu Ende. Eine Woche lang haben die Kinder täglich im Slow Mobil ein warmes Mittagessen mit Nachtisch zubereitet. Die Zusammenarbeit mit Markus und Christina klappte hervorragend. Daneben gab es täglich ein “Parallelkochen”, für alle, die im SlowMobil keinen Platz bekamen: kalte Gurkensuppe, Radieschen-Salat, Käsebrote oder Pfannkuchen standen dort auf dem Programm. Im Wagen gab es z.B.  Pasta mit gelben Tomaten, Gemüsesuppe, Bananenshake oder Pasta mit Zuccini. Seltsamerweise gab es hier nicht den Hauch von Kritik. Allen Kindern hat es geschmeckt. Für den Speiseplan des Parallelkochens war Katharina verantwortlich, die ein einwöchiges Praktikum absolviert.P1050651

P1050650Sarah hingegen wird uns mit ihrem Praktikum durch die  gesamten Sommerferien begleiten: Sie hat mit zahlreichen Kindern  aus allen möglichen vorhandenen Materialien Boote gebaut, die dann fröhlich auf dem Bach vor sich hinschippern durften. Auf alten Kartons haben wir Kunstwerke mit Resten von Pastellkreiden kreiert.

Ein Doppeltisch draußen war bei diesem schönen Wetter reserviert: Für konzentriertes Erlernen und Spielen von Brett-und Kartenspielen. Dort war auch dauernd etwas los: Schafkopf, Dixit und andere kamen zum Einsatz.

Und damit ihr seht, das das alles nicht frei erfunden ist, krönen wir den Beitrag hier  mit schönen Fotos: P1050494 - KopieP1050513 P1050563 P1050590 P1050604 P1050536 - Kopie P1050631 P1050649

Sommerferien, ein Abschied und mehr

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Die schönen Blumen sind von Patricia, ohne die wir die letzten Wochen, besonders bei den Schulklassenprogrammen am Vormittag, “ganz schön alt” ausgesehen hätten. Aber auch am Nachmittag im offenen Treff war sie uns eine ganz große Hilfe während ihres Praktikums. Vielen herzlichen Dank!  Und:

Endlich sind sie da , die lang ersehnten Sommerferien. Aus der Perspektive vieler Kinder betrachtet, ist es  einfach das wahrere Leben, das jetzt begonnen hat. Im Rumfordschlössl begann es in der Früh, weit vor 8 Uhr mit vielen Eltern, Kindern, Anmelde- und Teilnahmewünschen zum umfangreichen Programm. Jeden Tag wird keine Zeit  sein, sich hier zu Wort zu melden-also wenigstens ein kleiner Blick-auf den ersten Ferientag und das, was noch so anlag: Die Abschiedsfeier für unsere Viertklässler fand am 28.Juli statt: Donnerstag Abend wurde gegrillt, gegessen, es wurden Andenken verteilt und gute Worte dazu. Dann waren offiziell die 4 Jahre Rumfordschlössl zu Ende. Es gab Tränen und  einnichtghenwollenabermüssen am Abend.  So ist das. Aber Abschiede, so sagte es bereits Albert Einstein, sind wie Tore zu neuen Welten. Machts gut, liebe Viertklässler!

Ohne große Pause ging es dann weiter. Seit Montag kochen wir jeden Tag im SlowMobil von SlowFood. Sieht das nicht köstlich aus ? Alle Kinder machten begeistert mit, auch beim Nebenkochprogramm. Dort wurden Vollkornsemmeln gebacken. Desweiteren wurde gebastelt und gewerkt, gehämmert und gebohrt. Ganz zu Schweigen vom Schnitzen. Hier üben sich Mädchen und Jungen im sachgerechten Umgang mit kleinen Küchenmessern und Holz.

Braucht es nun  nur noch gutes Wetter und ein paar Minuten Zeit am Tag , dann werden wir hier weiter berichten, denn….. das Beste….kommt schließlich erst.

König Fußball zu Gast im Rumfi

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König Fußball besuchte auf einer Rundreise durch die Welt, im Besonderen zur Zeit der EM, auch das Rumfordschlössl. Wen scherte es da, das wir gegen Frankreich…naja, lassen wir das hier mal weg… Das erste Rumfi-Turnier wurde bekanntlich wegen Regen verschoben, also musste ein neuer Termin her und es gab keinen anderen als den für die Übernachtung geplanten.

Also alles an einem Tag und das nach dem Halbfinale….(nun ist es aber genug)

Kurzum: Wetter fantastisch, Schiedsrichter, Zeltaufbauer, Übernachtungs- und Nachtwanderbegleiter optimal, Stockbrot super (eben aus Hefeteig), ehemalige Kinder als Unterstützer, Ehemalige als Zaungäste, was will man mehr. Alles gut gelaufen. 5 Mannschaften, 5 Siege. In diesem Jahr gab es wesentlich weniger Geknister von Chipskrümeln unter den Füßen und auch insgesamt wurde “schneller”, sprich eher, geschlafen. Nach so einem Powertag für die meisten: Schule, drei Stunden Fußball, Schatzsuche einmal quer durch den Englischen Garten, Würstchen, Film und dann nichts wie ab in die Zelte.

Was wir uns hier für das nächste Jahr wünschen? Dass wieder alles reibungslos läuft, dass es keine Verletzten gibt, das auch die Schüchternen wieder mitmachen, dass man draußen u n d drinnen schlafen kann, wenns gar nicht geht  auch wieder nach Hause darf, und natürlich, lieber König Fußball, dass der runde Ball auch weiterhin “ins Eckige” gehen möge.

Ein schönes Wochenende wünscht Euch Sabine, die hier schon schreibt während alle anderen noch schlafen.

Leeeeeeon, kannst Du mal bitte…?

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  • …den Reifen aus dem hohen Baum holen
  • die Schulklasse am Mittwoch übernehmen
  • die Kartons in der alten Küche zerkleinern
  • die Flaschen wegbringen
  • den Plasikmüll entsorgen
  • mit uns Schafkopf spielen
  • wieder mit Holz basteln wie neulich
  • die Tür richten
  • die Girlanden abhängen
  • den Filmschrank herumschieben,
  • den PC wieder benutzbar machen ?

Leon konnte alles. Alles, was wir ihm aufgetragen haben. Jede Liste mit körperlich anstrengenden oder  auch unliebsamen Tätigkeiten wurde aufs Schnellste erledigt. Selten, heutzutage, oder …? Leon hat uns während seines FSJ bereichert, inspiriert, erfreut und mit unkonventionellen Gedanken und Ansichten am Altern gehindert. Die Kinder sagten: Du warst selber wie ein Kind. Aber wir mochten Dich und danken Dir hiermit für alles! Am Donnerstag war Leons letzter Tag im Rumfi. Es gab Kekse, Seifenblasen, Fotos und viele gute Worte. Nun geht Leon auf Reisen. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute!

50 Jahre Rumfordschlössl-ein Jubiläum nach Maß

Das 50jährige Jubiläum der Einrichtung  konnte am Freitag, den 24.6. wie vorgesehen ausgiebig gefeiert werden. Nicht nur das. Die Sonne schien mit voller Wärme-weniger als 30°Grad im Schatten waren nicht zu bekommen. Alles war gut: Die Gäste, die Bekannten, die Unbekannten, die wichtigen, die Ehemaligen, die Derzeitigen, alte und junge Kinder, zukünftige Hausaufgabenkinder, ehemalige Kolleginnen, Praktikantinnen, Eltern, Väter, Mütter, Geschwister und Großeltern.

Der Stadtrat und ein KJR Vorstandsmitglied hielten  passende, gelungene Reden wie man sie selten zu hören bekommt. Für Fotos war gesorgt, ebenso wie für das leibliche Wohl: Fa.Voit machte es möglich. Die Geburtstagstorten waren excellent lecker, der Holundercocktail “mit” und “ohne” Proseccoverlängerung kühlte die von der Sonne erhitzten Gemüter. Wem es zu warm war, der konnte hoch hinauf in einen Baum klettern, oder im Schatten kühlen Ton formen.

Gegen Abend spielte dann die Band “Souvenirs” zum Abschluss bekannte Melodien.

Alles in Allem und wie von ebensovielen zu hören war: Ein tolles Fest!  Anbei ein paar Impressionen:

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Noch eine Woche bis zum Jubiläum….

P1050112  ist Zeit, um zu schauen ob wirklich alles gut vobereitet ist: am 24. Juni ist ja der Geburtstag des “Rumfi” und somit auch ein großes Fest. Was alles vorher passieren kann, haben wir in der letzten Woche deutlich gemerkt: Wasserschaden am Freitag letzter Woche, Kaffeemaschinen defekt seit Mittwoch, Wasserhahn in der Jungentoilette (Wasser läuft und läuft…) Fenster geht  nicht zu (Schreiner kommt noch), Regenrohre mit Laub verstopft-gereinigt. Und dann natürlich das Wetter: Wie wird es am Freitag sein? Wo soll die Band spielen, wohin mit dem Buffett, wohin mit den Getränken, wo wird gebastelt? Ist da nicht zuviel Sonne? Dort zuviel Schatten, kann man da und dort gut gesehen werden? Lieber unter dem Baum oder daneben? Podest vors Weidenhaus  oder…..Eines steht fest: Vom Wegweiser bis zur Deko haben sich fast alle Kinder an den Vorbereitungen beteiligt.

Näheres über Durchführung und Verlauf  des “Rumfi”-Jubiläum dann bei nächsten Mal und:

Wir hoffen doch, Ihr  seid alle dabei. Im Zweifelsfall  mit Regenschirmen.

Ästhetik- was ist das eigentlich?? Ein Sommer-Workshop mit Elli Hurst

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Eines der Rumfordschlössl Jahresziele 2016  ist die Vermittlung von ästhetischer Bildung. Erwachsene denken da wohl an alles, was in ihren Augen “schön” und ggf. ordentlich ist und auch noch etwas “sagt” oder einen Namen hat. Also, wenn ein “Kunstwerk spricht”. Für Kinder ist vieles schön -aber auch und das ist individuell verschieden- manches sehr unschön, hässlich oder gar ekelig. Zum Beispiel: die Jacke der Betreuerin, die Frisur, oder besonders toll:  die Schuhe. Es findet sich Vieles, was da im Alltag beurteilt und bewertet und eben auch akzeptiert wird. Was eine ästhetische Bildung anbelangt, so wollten wir mal weg vom schnellen Malen im Alltag, vom Hinschnipseln kleiner Kärtchen oder vom hundertfachen Origamifaltboot (Falt-mich-und-vergiss mich oder “Kann ich schon”), von den Miniaturkunstwerken (ws soll ich machen, mir ist langweilig) oder den angefangenen und dann vergessenen Schmuckstücken (Kleber war aus, musste zum Hiphop, kann ich das mitnehmen?).

Hin wollten wir  zum mußevollen Gestalten für alle mit einem gemeinsamen Ziel: Die Dekoration für das Jubiläum am 24.6.  mit der Beteiligung aller/ möglichst vieler Kinder gestalten.

Die Künstlerin Elli Hurst war da genau die Richtige. Als Grafikerin ausgebildet, mit viel innerer Ruhe, künstlerischer Erfahrung und dem Talent versehen, sich auch von dem  größten Durcheinander nicht anstecken zu lassen und frei von “Pädagogischen Schatten” gestaltete sie vier Nachmittage lang den “Workshopmit Elli” auf den die Kinder am roten Teppich bereits eingestimmt waren. Vier Tage lang: Linolschnitt, Farbrollen, Aqua-Linolfarben, Scheren, Schaschlikspieße, Kleber, Schnur, gutes Künstlerpapier.  Die Kinder zeigten sich von einer gänzlich anderen Seite: Engagiert, konzentriert, geduldig und lange bei der Sache. Auch die Jungen konnten motiviert werden und es gab, mit der nötigen Aufforderung zum Mitmachen vorab zufriedene  Gesichter ob der dann entworfenen Kunstwerke.

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Diese können sich allemal am Jubiläum sehen  und lesen lassen!

Lange Mädchennacht bei Regen

P1040943 P1040947 P1040950Wir waren, wie in jedem Jahr, bereit für eine lange Mädchen-Nacht im Rumfordschlössl. Auch mit Regen hatten wir gerechnet, denn der Wetterbericht der vorhergehenden Tage ließ nichts Gutes erwarten. Aber dann hatten wir doch ein wenig Glück. Mit Betonung auf W E N I G….trockenes Wetter und einen Schlafsack, viel mehr brauchte nicht. Als alle eingetroffen waren, wurde das Holzfeuer angeworfen und jedes Mädchen suchte sich Stock und Schnitzmesser für das legendäre Stockbrot. Die Würstchen sollten dann auf dem Grill am Dreibein….. Doch leider kam es anders. Gerade als die ersten Stockbrote zu bräunen begannen, fing es auch zu regnen an. Aber wie! Also nichts wie rein ins Haus, der Regen reichte, um auch das letzte Fünkchen Glut zum Erlöschen zu bringen. Drinnen gab es dann “Steh-Empfang” zwischen Küche, Backofen und Kicker, denn die Schlaflager waren natürlich bereits hergerichtet, ebenso das Frühstück für den nächsten Morgen im Hausaufgabenzimmer. Also munteres Steh-Buffet. Und es ging. Jede redete mit Jeder, jede rückte auf dem Matratzenlager zur Seite, fast jede half auf Bitten hin (reich mir doch mal…) und insgesamt ein äußerst geselliges harmonisches Miteinander nahm seinen Lauf. Die Schnitzeljagd wurde wie versprochen und von 4 Mädchen vorbereitet,  im strömenden Regen durchgeführt. Ausgerüstet mit Regenjacken,-Hosen und Schirmen aus dem Fundus vom Dach ging es los und die Gruppen kehrten natürlich erst im Dunkeln zurück, nachdem der Schatz gefunden  worden war. Bis zum Film räkelten sich alle, Kerze oder Handstand probend auf ihren Nachtlagern. Ohne Film geht eine Übernachtung natürlich nicht. Der “Hund mit Herz” war ausgewählt worden.  Nach dem Film die berühmte “jetzt- gehts- los- Stunde”: Nochmal Zähneputzen, noch was trinken, noch was naschen, noch ein paar Kopfschmerzen beklagen, sogar ein Heimweh-Anfall musste getröstet werden. Unsere unersetzliche Honorarkraft nahm sich dies alles zum Anlass, den Mädchen trotz der sehr späten Stunde geduldig vorzulesen, solange, bis alle in ihren Schlafsäcken verschwunden und noch nicht mal das leiseste Schnarchen zu hören war. Um halb sieben in der Früh  waren dann innerhalb von Sekunden alle wieder wach. Ab zum Semmeln holen und-Frühstück. Was dann im Allgemeinen folgt ist eigentlich der allerwichtigste Teil. Denn jetzt kommt die große Lust am Spielen, draußen im Englischen Garten, bei Sonnenschein am frühen Morgen. Leider nur kurz, dann dann heißt es: Schalfsäcke einrollen, Sachen zusammenpacken, denn die ersten Eltern warten vor der Tür.

Alle  freuen sich auf das nächste Jahr! Wenns geht ohne Regen, bitte…

Vom Aufräumen, der Natur, vom gesunden Essen- Suffizientes aus dem Rumfi

In den Pfingsferien ist Zeit für einen Blick in unseren Blog

Wir haben mal wieder aufgeräumt-und dabei Sachen gefunden, die es eigentlich doch nicht/mehr geben sollte: Ein upgecyceltes T-Shirt, was dann Gottseidank jemand mitgenommen hat, nachdem es durch die Waschmaschine gewandert ist, ein etwas sehr gebrauchter Stoffbeutel, der uns auf die Idee bringt, mal wieder neue zu färben. Aber auch eine rosa Brotzeitdose mit unbekanntem Inhalt- vergessen in der Garderobe, tief zwischen Socken und Hose und augenscheinlich nicht vermisst, genauso wie der Müsliriegel, von “unter dem Sofa” im Mädchenzimmer.Es geht uns gut. Was das Haben angeht, so haben wir mehr als genug. Das mit der Achtsamkeit auf die Dinge ist allerdings manchmal so eine Sache.

Wir üben einfach weiter, denn es ist ein MUSS !                                              P1040873 P1040876 P1040879 P1040872P1040885P1040883P1040865

Wir haben gekocht und gebacken, weil das allen schmeckt, weil es saisonal ist und vor der Rumfi-Türe wächst: Brennessel-Chips, am nächsten Tag  selbstgemachte Vollkornbrötchen. Aus dem Nutella-Glas war dann wirklich alles raus, wie man sieht.

Wir haben Schnecken gesammelt, was an sich nichts Besonderes ist-aber für den ein oder anderen ja eventuell doch, schön glitschig auf der Hand ….

Und wir haben Ringelblumen gepflanzt, wie -nachhaltig- in jedem Jahr. Bis sie blühen vergeht eine Zeit.

Wir üben uns in Geduld, wie gesagt: Üben