Weiter, weiter, immer weiter…

 

…gehen die Tage und Wochen nach dem vorsichtigen Neubeginn im Rumfordschlössl. Kaum ist der Boden-Aktionstag vom letzten Freitag vorbei, da lauern auch schon diverse andere Unternehmungen, Sicherheitsabstand und Maske inklusive sowie der Nervenkitzel, wenn auf einmal neue Fragestellungen oder Unsicherheiten im Umgang mit Kinderanzahl draußen/drinnen, Maske, Wasserflasche und/oder Sitzordnung auftauchen. Immer die Ruhe bewahren, schön gelassen bleiben und eines nach dem anderen bewältigen. Aber nun zurück zum letzten Freitag: von 14-18 Uhr hatten wir zum Boden-Aktionstag geladen. Eingeladen waren Stadtteil- und Rumfordschlösslkinder. 18 Kinder, zwei Gruppen, zeitlich versetzt, vier Betreuer und dann ging es los: Welche Tiere leben eigentlich im Boden, wie fühlt sich ein erster Barfuß-Spaziergang 2020 an und was um alles in der Welt, sollen Geister an unseren Bäumen? Uns beschützen? Im Nu füllte sich der Spielplatz, aus 18 wurden 19, 20  und dann letztendlich 23 Kinder. Aber egal, der Abstand war gewährleistet, die Tongeisterbastelfläche ziemlich lang, so dass man sich keinesfalls zu nahe kam. Die Kinder wühlten in Laub-und Erdhaufen, bestaunten und verglichen mit den Schautafeln, krochen in das Gebüsch-alles nach einem gelungenen Auftakt mit dem Barfußspaziergang Blind am Seil, und Stöckchen mit den Zehen in die Schüssel heben. Könnt Ihr das?

In der letzten Woche ist dann auch endlich unser Regenwurmkasten fertig geworden, einschließlich der Würmer, die mit der Post ankamen. BNE Boden:

ein schöner inhaltlicher Auftakt nach den langen Zeiten der spielerischer Sparsamkeit, wegen……na, ihr wisst schon…

P.S. von den umfangreichen Vorbereitungen, die für eine solche Aktion nötig sind, berichten wir ein anderes Mal, denn: nichts kommt von selbst!

Ein schönes, ein kleines….Sommerfest 2020 im Corona-Modus

 

Er hält uns in den Klauen, der Corona-Virus. Trotzdem haben wir ein kleines Fest gewagt, natürlich nicht, ohne für die Sicherheit Aller Anwesenden zu sorgen: Abstandsmarkierungen, Desinfektionstation, Hände waschen, Maske im Haus, Schoko-Riegel aus dem Papier, Eis mit Bedienung, ein Corona-Quiz, ein Abstands-Mess-Quiz, eine Malaktion WELCHE FARBE HAT DIE ZUKUNFT ? Wir werfen mit Farbe wie Jackson Pollock, und Blind-am Seil durch den Englischen Garten. Kurzum, viele Kinder und Eltern, längst nicht so viele wie sonst, kamen, um sich wieder mal zu treffen, zu sehen, zu plaudern, zu spielen oder einfach nur eine Bionade zu genießen. Zwei Stunden: Sommerfest 2020. Schön war es!

Von KIKS und dem Neuanfang

 

 

Letzte Woche wurde bei uns tatkräftig beim KinderKulturSommer mitgemacht. Trotz Corona und gerade wegen einem neuen Anfang danach (seit dem 15.Juni herrscht langsamer “Fast-Normalbetrieb”) war es wichtig, zu zeigen, welche Angebote es für Kinder in München gibt. Das Rumfordschlössl, liebevoll auch “Rumfi”  (aber keinesfalls “Rumpfi”) genannt, war nur eine von 81  Abholstationen, an denen sich auch Kinder aus den KJR Einrichtungen etwas abholen konnten, dass sie glücklich macht und an dem es etwas zu verstehen und zu lernen gibt. In diesem Jahr war KräuterSalz der rennende Gag: Abgefüllt in Kiks-Tüten, dekoriert mit Frisbee-Scheibe und allerlei zum Lesen gab es Salz, frische Kräuter sowie eine kindgerechte Anleitung zum “Mörsern, Mischen und Verzehren”.
Wir hatten Glück! Denn da das Wetter nahezu saumäßig war, konnten sich wenigstens die Rumfordschlösslkinder-aufgetaucht aus dem Home-Schooling und der Corona-Pause-am Geschehen beteiligen. Insofern also ein voller KIKS Erfolg mit 22 Kindern.

Anders am Freitag: stundenlanger Dauerregen veranlasste niemandendazu , sich eine KIKS Tüte abzuholen. Schade!

Parallel dazu gesellte sich der AK Kinder-und Jugendbeteiligung mit einer Umfrage zum Thema “Deine Meinung zählt”. Hier wurde der Grundstein für die Videokonferenz für ein kinderfreundliches München am 10. Juli gelegt, und da Rumfordschlösslkinder alles gerne mitmachen, ausprobieren, als Lernplattform nutzen oder einfach zum Bereichern und Erfahrungsammeln, machten auch hier alle fleißig mit.

Unser Maskenbaum ist äußerst beliebt, hat aber nicht lange gehalten, ist eingestürzt. Jeden Mittag baumeln nach dem Mittagessen dort die Masken im Wind, denn draußen…braucht man ja keine.

Alles in Allem müssen wir zufrieden sein: Es ist dauergelüftet, Händewaschen ist  an der Tagesordnung Masken werden fast freiwillig getragen, jede*r hat seinen/ihren festen  Sitzplatz beim Essen. Und der Abstand stimmt -sofern man nicht gerade “Mensch-ärgere Dich nicht” spielt, denn dabei sind 1,50m einfach zuviel…

Kommenden Freitag ist ein klitzekleines Sommerfest geplant, in dessen Mittelpunkt nochmal  Corona steht: u.a. Spiele zum Thema Abstand und ein echtes Corona-Quiz.

Bis dahin,

Euer Rumfi-Team

….nicht der wahre Jakob

…..scheint die Umsetzung des Rumfi Hygieneplanes zur Wiedereröffnung des Betriebes, und selbst wenn man sehr einsichtig ist, so wie z.B. die Kinder der Notbetreuung während der Pfingstferien, man muss halt immer wieder: messen, Piktogramme ausdrucken, laminieren, verändern, aufhängen. Ist auch an alles gedacht? Wie lang sind denn jetzt “pi mal Daumen” oder genau, 1,50m, damit der Abstand weiterhin stimmt. Und was ist, wenn man die Maske verkehrt herum…oder besser nicht? Das bringt auf den ersten Blick Abwechslung ins Geschehen, obwohl andere Schritte erforderlich sind. Man übt jetzt mit den Kindern. Man übt Infos an die Eltern, in denen man nichts vergisst, mitzuteilen: Ab sofort benötigt jedes Kind täglich seine eigene Trinkflasche, im Haus darf nicht mehr gerannt werden, nur draußen. Beim Kickern muss man eine Maske tragen, Zuschauer sind nicht erwünscht. Toberaum? Maximal 2 Kinder im Sitzen, Küche, wenn möglich kein Kind drin. Wurden ordentlich die Hände gewaschen, richtig geniest?

Die Fenster sind zu hoch, um etwas herauszureichen, der Eingang ist offen, aber die Genehmigung zur Nutzung des gegenüberliegenden Ausganges steht noch aus. Spielzeug muss im Anschluss an den Gebrauch gewaschen werden. Mit Spülmittel.

Hoffen wir, das Corona das extrem ekelig findet und demzufolge verschwindet…

Wir werden trotz Allem  versuchen, aus den Bausteinen der Leistungsbeschreibung ein gutes  und angemessenes Haus für unsere Kinder im Sozialraum zu bauen, auch wenn es in diesem Jahr vermutlich etwas kleiner werden wird.

Sonst wird das nichts mit dem wahren Jakob!

Bis bald, euer “corona-erfahrenes” Rumfi-Team

Fertig für die Zukunft- die Stimmen der Kinder sind ganz schön laut!

Es wird da was gemunkelt. Man hört oder liest, das “es” bald wieder losgehen soll, mit dem Alltag nach Corona. Zumindest sind wir im Rumfi hier für alles vorbereitet. Wir haben die Tische und Stühle so aufgebaut, das garantiert der Abstand stimmt. Zumindest bis auf den einen oder anderen Zentimeter, denn sonst müssen wir alle Kinder, die nach Pfingsten wieder bei uns einkehren möchten, wieder nach Hause schicken. Jetzt haben noch 10 Kinder Platz im Saal, vier müssten im Mädchenzimmer essen. Schutzwände aus Plexiglas  sind angebracht, morgen wird das Desinfektionsmittel für alle Fälle mal installiert und Maske trägt sowieso schon fast jede/r, wenn er/sie sich im  Haus aufhält. Fragen über Fragen: wer “kriegt” überhaupt Corona? Wie verbreitet es sich? Wann ist das zu Ende ? Da haben wir uns gedacht, sag es dem Virus! Sag ihm doch einfach mal, was Du denkst, fühlst und willst. Im Rahmen von “Raise your voice” sollte das doch ein passendes Interview werden. Das Resultat könnt ihr hier lesen.

Von “dir hab ich nix zu sagen, über”wir wollen in die Schule”,”ich würde dich mit dem Messer zerschneiden”, über  “übertriebene Regeln wie Maske aufsetzen und Abstand halten”, “verpiss Dich” , hin zu: “mir haben die Freunde gefehlt”. So sehen das die Kinder nach diesen langen Wochen.

Hoffen wir das Beste und: Gedulden wir uns, bis alle, die sich an der Wiederherstellung des Alltags beteiligen, ihre Aufgaben gelöst bzw. erfüllt haben. Bis dahin eine gute Zeit!

Von den Rumfi-Kindern und dem Team  herzliche Grüße

Welche Farbe hat die Zukunft?

 

Das möchten wohl viele gerne wissen. Vielleicht hat ja

Elli Hurst, bekannte Münchener Künstlerin und Grafikerin mit ihrem Aufruf an die Kinder und Erwachsenen Glück und es finden sich viele gestalterische Antworten auf diese Frage. Gemeinsam mit Little Art, u.v.a. sowie dem Rumfordschlössl beteiligen wir uns mal wieder an einen Wettbewerb und alle-aber wirklich jedes Kind und jede/r Senior/in ist gemeint,sollte sich diese Chance nicht entgehen lassen: Videos, Malerei, Fotos, Grafik, Installationen, Klangobjekte oder Tonaufnahmen…. per Post einsenden an : Little Art Münchener Künstlerhaus Lenbachplatz 8 80333 München. Einsendeschluss ist der 30.Juli 2020

Gestern haben wir schonmal ein Probe-Video gemacht. Da waren zumindest viele Farben drin. Auf Zuruf gab es zum Beispiel LILA, Hellblau, ROT, Grün-wie die Bäume, oder Schwarzbraunweiß wie Hund Loui.

Also, macht Euch auf: Kreativ sein tut immer gut. Vorallem gemeinsam in der Familie. Nach dem Essen, nach dem Einkaufen, um nur zwei Beispiel zu nennen.Wir erwarten Eure Beiträge an o.a. Adressen. Zeit ist noch genug! Weitere Infos, weil es soschlecht zu lesen ist, unter 341197 Mo-Do 10-14Uhr

Ein schönes Himmelfahrtswochenende wünscht

das Rumfi-Team

 

 

Die Maske sitzt….

…vor Allem, wenn sie im Rumfi selbst genäht wurde. Von Kindern und unter Anleitung unserer studentischen Hilfskraft, denn Franzi hat das Schneidern gelernt und näht, seit dem sie bei uns ihr praktisches Semester absolviert hat, fleißig Masken. Und die sitzen-wirklich gut, denn man kann mit ihnen die Treppe hinuntergehen ohne durch eingeschränkte Sicht plötzlich zu stolpern oder sie auf einmal über den Augen oder unter dem Kinn wiederzufinden.

Schönen Tag und bis bald!

Der Abstand stimmt…

….oder nicht? In  jedem Fall ist der Ausdruck” Sch….Abstand das bis jetzt am meisten genutzte Wort des Tages. Irgendwie hatte man wohl gehofft, es ginge hier gleich wieder “in die Vollen” aber außer ein paar kurzen netten Worten und dem Verspeisen altbekannter “Nudeln mit Soße” sind die Kinder der Notbetreuung aber auch ein paar Viertklässler nicht zu sehen. Halt. Doch. Sie hocken, leidlich Abstand haltend, im Sandkasten, sichtlich entspannt ob des halbwegs normalen Zustandes, gemeinsam dort zu spielen, zu buddeln und lautstark nach einem weiteren Eimer zu verlangen. Wohlgemerkt: Fordern! Da ist man dann schnell wieder in seiner Rolle als Pädagogin drin. Corona? was ist das? Ach so. Aber hier gibts das nicht, hofft man. Einer bemängelt, das zu viele Kinder das Rad am Brunnen drehen(damit das Wasser rauskommt) wegen der Infektionsgefahr. Wie es denn mit gründlichem Händewaschen hinterher sei? …och, immer Händewaschen, immer Abstand halten…

Es bleibt für uns also viel zu tun, zu beobachten, zu reglementieren mit oder ohne Mundschutz (den tragen wir bei der Essensausgabe), damit hier wieder alles ordentlich läuft. Beim Essen halten wir Abstand, die Fenster sind fast den ganzen Tag geöffnet, Händewaschen ist organisatorisch überhaupt kein Problem und dass sich immer nur sehr wenige Kinder an einem Tisch befinden,  liegt einfach an der guten Vorbereitung.

Bald, in nicht mehr allzu ferner Zeit, sind alle Kinder hoffentlich wieder da, mit in die Länge gezogener Ankunfts-, Essens-, und Hausaufgabenzeit. Wenn da zum Spielen noch Zeit bleibt…… Hauptsache, der Abstand stimmt?

 

Übrigens: Wir im Rumfi sagen nein zu Diskriminierung jeglicher Art!